Egal, ob Du handgefertigte Unikate verkaufst oder ein Großhandels- oder Dropshipping-Geschäft aufziehen willst: Um online erfolgreich zu sein, brauchst Du eine gute Website mit E-Commerce-Funktionen. Mit relativ geringen Anfangskosten und kostenlosen Website-Buildern ist es einfacher denn je, ein E-Commerce-Geschäft zu starten. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du in acht einfachen Schritten einen Online-Shop eröffnen kannst. Verwirkliche Deinen Traum vom E-Commerce-Geschäft noch heute.
1. Wähle eine tragfähige Nische und definiere Dein Zielpublikum
Der erste Schritt bei der Gründung Deines Online-Shops besteht darin, eine Marktnische zu finden, die Du bedienen möchtest. Angehende Unternehmer sollten sich dabei auf 3 Punkte konzentrieren:
- Profitabilität: Wähle eine Nische, deren Produkte sich gewinnbringend online verkaufen lassen. Wenn ein Produkt in der Herstellung oder im Großhandel zu teuer ist, ist es wahrscheinlich nicht profitabel. Genauso kann es sein, dass ein Produkt zu teuer für den Versand ist und sich besser für den persönlichen Verkauf eignet.
- Schlüsselbegriff: Du kannst ein tollen Produkt haben. Wenn Kunden es aber im Internet nicht suchen, wird es schwierig, es zu verkaufen. Die besten E-Commerce-Läden führen daher Produkte, für die Suchvolumen nach einem Schlüsselbegriff besteht, etwa „Hundeleinen“. Nutze SEO-Tools, um herauszufinden, welche Suchbegriffe Kunden verwenden bzw. an welchen Produkten besonders viele interessiert sind.
- Leidenschaft: Überlege Dir, was Deine Leidenschaften sind. Worüber sprichst Du zum Beispiel gerne oder recherchierst Du gerne? Wenn Du Dich für das, was Du verkaufst, begeisterst, wirst Du eher dabei bleiben, wenn die Zeiten schwierig werden. Und nicht nur das: Du willst, dass Deine Kunden auf Deinen Laden aufmerksam werden, weil Du der Experte für ein bestimmtes Gebiet, ein Produkt oder eine Dienstleistung bist.
Dein Zielpublikum ist genauso wichtig wie Deine Nische. Du musst sicherstellen, dass die Produkte, die Du verkaufst, sie interessieren und dass sie das, was Du verkaufst, (technisch) problemlos online kaufen können. Frag niemanden nach seiner Meinung zu Deinem Produkt, wenn er nicht zu Deiner Zielgruppe gehört.
2. Wähle Deine Produktlinie
Wenn Du Deine Nische und Deine Zielgruppe bestimmt hast, ist es an der Zeit, Dich für eine Produkt- oder Dienstleistungslinie zu entscheiden. Das kann der schwierigste Teil beim Start Deines Online-Shops sein. Du musst sicherstellen, dass Du kein Produkt verkaufst, dessen Herstellung zu teuer ist oder nach dem niemand sucht. Außerdem musst Du sicherstellen, dass genügend Startkapital hast, um Güter ggf. zwischenzulagern und zu versenden.
Wenn Du Dich für ein Produkt entscheidest, das bereits beliebt ist, wie willst Du Dich von den anderen abheben? Kannst Du ein bestehendes Produkt verbessern? Wie stellst Du sicher, dass Dein Online-Shop die erste Anlaufstelle für dieses Produkt ist?
3. Erstelle Deinen Markennamen und Deine Markenwerte
Wenn Du weißt, was Du verkaufen willst, musst Du im nächsten Schritt Deinen Markennamen wählen und Deine Markenwerte, z.B. Dein Logo, erstellen. Manchen fällt dieser Schritt sehr leicht, für andere kann er eine große Herausforderung sein.
Wenn Du Dir über den Namen Deiner Firma Gedanken machst, checke parallel, ob es auch einen Domain zu diesem Namen gibt. Verfügbare Domains kannst Du bei einer Domain-Registrierungsstelle wie Godaddy abrufen.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, wo Du mit der Gestaltung Deines Logos anfangen sollst, ist Canva eine gute Anlaufstelle für Dich. Es bietet Dutzende von kostenlosen und leicht anpassbaren Logo-Vorlagen. Wenn Du Dich nicht selbst an der Gestaltung Deines Logos versuchen willst, kannst Du auf Plattformen wie Fiverr und 99Designs jemanden beauftragen.
4. Registriere Dein Unternehmen
Gründest Du Dein Unternehmen in Deutschland, erhältst Du normalerweise mit Gründung auch eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Künftig musst Du Gewinne aus Deinem Online-Shop in Deiner Umsatzsteuererklärung mit angeben. Auch wenn Dein Online-Shop in einem anderen Land registriert ist, brauchst Du einen deutsche Umsatzsteuer-ID, wenn Du in Deutschland Produkte lieferst. In dem Fall musst Du Dich mit dem zuständigen Finanzamt in Verbindung setzen. Welches Finanzamt das ist, steht in der Umsatzsteuerzuständigkeitsverordnung.
5. Wähle eine E-Commerce-Plattform
Als Nächstes ist es an der Zeit, eine E-Commerce-Plattform auszuwählen. Das ist die Plattform, auf der Du Deinen Online-Shop erstellen und verwalten wirst. Es gibt eine Reihe guter E-Commerce-Plattformen wie Squarespace, Shopify und Square, aus denen Du wählen kannst.
Die Plattformen unterscheiden sich jedoch, was Kosten, Anwendungen und die Benutzerfreundlichkeit angeht. Es lohnt sich also, sich Zeit zu nehmen, um die richtige Plattform für sich zu finden.
Hier sind einige der besten E-Commerce-Plattformen für den einfachen Aufbau eines Onlineshops:
- Squarespace: Am besten geeignet für Webdesign-Anfänger, die einen schönen Online-Shop mit integrierten Marketing-Tools für nur 17 Euro pro Monat (jährliche Zahlung) erstellen möchten.
- Shopify: Die beste E-Commerce-Plattform für den Aufbau eines Dropshipping-Business. Die Tarife beginnen bei 27 Euro pro Monat (jährliche Zahlung), der Premium-Tarif kostet rund 290 Euro.
- Square: Die beste Lösung für alle, die ein kleines Budget haben, da sie kostenlose Pläne anbietet, sowie für diejenigen, die sowohl vor Ort in einem Laden als auch online verkaufen wollen.
Weitere Einblicke und Informationen, die Dir bei der Auswahl der richtigen Plattform für Deinen Onlineshop helfen, findest Du in der Übersicht der besten E-Commerce-Plattformen.
6. Erstelle Deine E-Commerce-Website
Wenn Du Dich für eine E-Commerce-Plattform entschieden hast, musst Du dort zunächst ein Konto einrichten, bevor Du mit dem Aufbau Deines Online-Shops beginnen kannst. Je nachdem, welche Plattform Du verwendest, sind die Schritte unterschiedlich, aber in der Regel sind es mehr oder weniger die folgenden.
Wie man eine Onlineshop-Website erstellt:
- Rufe die E-Commerce-Plattform Deiner Wahl auf (z.B. Square) und erstelle ein Konto.
- Wähle einen Domainnamen aus (normalerweise im Paket enthalten; falls nicht, kaufe ihn separat).
- Wähle eine Vorlage oder ein Thema.
- Füge Deinen Firmennamen und Dein Logo hinzu.
- Passe Deine Homepage und alle anderen Webseiten an.
- Füge Deine Produkte hinzu und erstelle Produktlisten.
- Richte einen Zahlungsanbieter ein.
- Konfiguriere die Einstellungen (z.B. Steuer- oder Versandrechner).
In unserer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst Du, wie Du eine Website erstellen kannst.
7. Optimiere Deine Website
Wenn Dein Online-Shop fertig ist, optimiere ihn für Suchmaschinen, damit er online und in Suchmaschinen wie Google gefunden wird. So wird Deine Website besser gefunden, Du bekommst mehr Besucher und kannst mehr Umsatz machen. Oft ist das alles kostenlos.
Hier sind ein paar Dinge, die Du tun kannst, um Deine Website zu optimieren:
- Titel-Tags: Der Titel-Tag ist der Text, der auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen (SERPs) erscheint. Dein Titel-Tag muss beschreibend und relevant für Dein Produkt oder Deine Dienstleistung sein.
- Meta-Beschreibungen: Die Meta-Beschreibung ist der Text, der unter Deinem Titel-Tag in den SERPs erscheint. Verwende eine beschreibende und interessante Sprache, die dazu anregt, sich zu Deiner Seite durchzuklicken.
- H-Tags: Die H-Tags sind die Überschriften auf Deiner Seite. Achte darauf, dass sie beschreibend sind und erklären, worum es auf der Seite geht.
- Bilder: Füge Bilder auf Deiner Seite ein und achte darauf, dass sie mit den richtigen Schlüsselwörtern versehen sind.
8. Erzähle der Welt von Deinem Shop
Wenn Dein Online-Shop fertig ist, musst Du ihn vermarkten. Deinen Online-Shop für die Websuche zu optimieren, sollte dabei Kern Deiner langfristigen Strategie sein. Die Vermarktung Deiner Produkte und Dienstleistungen wird Dir helfen, mehr Besucher zu bekommen.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Du für Deinen Online Shop werben kannst:
- Trage Deine Marke in Online-Verzeichnisse ein.
- Arbeite mit Influencern zusammen, um für Deine Marke zu werben.
- Schalte Online-Werbung (z.B. Google Ads oder Facebook Ads).
- Nutze Content Marketing, damit Deine Website online gefunden wird.
- Erstelle Profile in den sozialen Medien und werde dort aktiv.
- Gestalte Empfehlungs- oder Treueprogramme.
- Nutze Pressemitteilungen (wenn Du sehr einzigartige oder bahnbrechende Produkte hast).
- Nimm an einem Affiliate-Marketing-Programm teil.
- Versuche es mit Mund-zu-Mund-Propaganda.
Wie Du am besten für Deinen Online-Shop wirbst, hängt von Deinem Unternehmen und den Produkten oder Dienstleistungen ab, die Du verkaufst. Erfolgreiche Marketingkampagnen beinhalten viele, wenn nicht sogar alle, dieser Strategien gleichzeitig. Probiere ein paar verschiedene Methoden aus und finde heraus, welche für Dich am besten funktioniert.
Warum E-Commerce wichtig ist
Es gibt einen Grund, warum die heutige Generation oft als „Instant Gratification Generation“ bezeichnet wird: Unsere Welt ist vernetzter und leichter zugänglich als je zuvor. Mit ein paar Mausklicks können Menschen aus der ganzen Welt Deine Produkte und Dienstleistungen rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr kaufen, vorausgesetzt, Du hast eine Online-Website. Manchmal wird dies auch als E-Commerce-Shop bezeichnet. Das Aussehen, die Geschwindigkeit und die Qualität Deiner Website können über einen Verkauf entscheiden.
Häufig gestellte Fragen zum Online-Shop
Wie viel kostet es, einen Online-Shop zu eröffnen?
Die Kosten für die Eröffnung eines Onlineshops hängen von der Plattform ab, für die Du Dich entscheidest, und von den Funktionen, die Du brauchst. Einige Plattformen sind kostenlos, während andere eine monatliche Gebühr verlangen. Du kannst E-Commerce-Plattformen für weniger als 30 Euro pro Monat finden. Dann musst Du nur noch für Marketing, Produkte und Versand bezahlen.
Woher bekomme ich Produkte für meinen Online-Shop?
Du kannst die Produkte für Deinen Online-Shop von verschiedenen Quellen beziehen, z.B. von Großhändlern, Herstellern und Händlern. Beliebte Aggregatoren für Hersteller sind Alibaba und DHgate. Viele Shop-Owner nutzen Websites wie Faire oder Abound für Großhandelsprodukte.
Wie starte ich einen Onlineshop ohne Geld?
Der einfachste Weg, einen Online-Shop ohne Geld zu gründen, ist, Dienstleistungen oder digitale Produkte zu verkaufen und eine kostenlose E-Commerce-Plattform zu wählen. Auf diese Weise zahlst Du nur pro Transaktion.
Was ist der Unterschied zwischen einer E-Commerce-Plattform und E-Commerce-Hosting?
Eine E-Commerce-Plattform bietet Dir die Möglichkeit, eine attraktive Seite oder eine Reihe von Seiten zu erstellen, die Deine Kunden besuchen können, um mehr über Dich zu erfahren, aber diese Website muss irgendwo gehostet werden. Websites werden auf Plattformen gehostet, die den Datenverkehr, der zu ihnen gesendet wird, bewältigen können.
Was sind die wichtigsten Bereiche, die mein Onlineshop haben sollte?
Zusätzlich zu den Rubriken für Deine Waren oder Dienstleistungen und der Kasse solltest Du auch Rubriken oder Seiten haben, die Deine Kontaktdaten enthalten, eine Seite mit Informationen über Deinen Laden und seine Angebote, eine Seite mit häufig gestellten Fragen (FAQs), die Dir helfen kann, einige der Fragen zu beantworten, die Deine Kunden bezüglich Deines Ladens und Deines Angebots haben könnten. Notwendig ist auch ein Impressum, Angaben zur Haftung, Rückgaberegeln und Datenschutz.
Welche Unternehmen lassen sich leicht gründen?
Eine der einfachsten Unternehmensgründungen hat auch die geringsten Gemeinkosten: der Verkauf digitaler Waren. Dazu gehören z.B. E-Books, Online-Kurse, Audiodateien oder Software. Wenn Du über Fachwissen in einem bestimmten Bereich oder einer Nische verfügst, ist das eine gute Option für Dich. Dropshipping ist auch deshalb eine gute Option, weil Du keine Lagerhaltung betreiben musst. Du kannst auch Produkte im Großhandel kaufen oder Deine eigenen herstellen. Sobald Du Dein Produkt hergestellt hast, kannst Du es über Deine eigene Website oder über Plattformen Dritter wie Amazon oder Etsy verkaufen.
Author: Elizabeth Mcdaniel
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