17:42 Uhr

Nach sechs Verlustwochen in Folge startet der DAX in die neue Handelswoche mit leichten Aufschlägen. Der deutsche Börsenleitindex schließt 0,2 Prozent fester mit einem Stand von 14.717 Punkten. Gestartet war der DAX allerdings deutlich fester, das Tageshoch markiert er nahe der 14.800er Marke. Vor einer Woche war er bis auf 14.630 Zähler abgerutscht.

Die Bekanntgabe des deutschen BIP setzt keine Akzente. Die Wirtschaft ist im dritten Quartal um 0,1 Prozent geschrumpft, und damit etwas weniger stark als die Erwartung von minus 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. "Das Minus dürfte kein Ausreißer sein. Im Winterhalbjahr wird die deutsche Wirtschaft wohl erneut etwas schrumpfen", heißt es von den Analysten der Commerzbank. Positive Nachrichten kommen derweil von der Inflationsfront: Der Preisanstieg in mehreren Bundesländern hat sich deutlich ermäßigt, der Trend wurde durch die bundesweiten Daten bestätigt.

"Das ist ein kleiner Trost, wenn man sich die DAX-Verluste der vergangenen Wochen anschaut", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Der Inflationsdruck hat nachgelassen, die Preise steigen zwar weiter, aber nicht mehr so stark. Die Inflationsrate liegt auf dem niedrigsten Stand seit August 2021", erläutert sie. "Zudem sind die BIP-Daten etwas besser ausgefallen als erwartet."

Bei den DAX-Einzelwerten erholen sich Siemens Energy weiter - um rund 5,5 Prozent. Vorausgegangen war am vergangenen Donnerstag ein Kurseinbruch von mehr als 35 Prozent nach der Nachricht über Milliardengarantien, die der kriselnde Energietechnikkonzern vom Bund haben will. Siemens-Energy-Aufsichtsratschef Joe Kaeser hatte in einem Interview in der "Welt" jedoch betont, dass es bei den Gesprächen mit der Bundesregierung lediglich um Garantien gehe, nicht um eine Geldspritze.

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17:27 Uhr

Expertin: Deutsche Teuerung steigt zum Jahresende wieder

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KFW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib rechnet damit, dass die Inflation in Deutschland zum Jahreswechsel wieder zunehmen wird. In einem Kommentar zum unerwartet deutlichen Teuerungsrückgang im Oktober weist sie darauf hin, dass dabei Basiseffekte ein letztes Mal stark unterstützend gewirkt hätten. "Dieser Rückenwind wird sich in den kommenden Monaten abschwächen und mit der Einführung der Preisbremsen im vergangenen Dezember zeitweise sogar umkehren. Wir werden zur Jahreswende deshalb wieder einen deutlichen Anstieg der Inflationsrate sehen", schreibt sie. Dennoch stimme die Richtung, denn die Erzeugerpreise für gewerbliche und landwirtschaftliche Produkte stiegen im Jahresvergleich nur noch schwach oder gingen sogar zurück.

"Allerdings gibt es angesichts der geopolitischen Lage eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für neue angebotsseitige Schocks", warnt die KFW-Chefvolkswirtin. Blieben diese aus, werde es vor allem vom Dienstleistungssektor abhängen, wie schnell die Rückkehr zur Preisniveaustabilität gelinge. "Das stärkere Lohnwachstum sorgt besonders in diesem Wirtschaftsbereich für Kostendruck."

17:02 Uhr

Merck vereinbart Krebsmittel-Partnerschaft in China

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Der Pharma- und Technologiekonzern Merck hat sich die Rechte an einem neuartigen Krebsmedikament von dem chinesischen Arzneimittelhersteller Jiangsu Hengrui gesichert. Dafür erhalten die Chinesen eine Vorauszahlung von 160 Millionen Euro, wie das DAX-Unternehmen mitteilt. Darüber hinaus winken Jiangsu Hengrui weitere erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen sowie Lizenzzahlungen auf mögliche spätere Umsätze mit dem Mittel, die sich auf insgesamt bis zu 1,4 Milliarden Euro belaufen könnten.

Merck erhält dafür die weltweite Exklusivlizenz, mit Ausnahme von China, für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Wirkstoffs HRS-1167 von Jiangsu Hengrui. Er gehört zur nächsten Generation der Klasse der PARP-Inhibitoren, die DNA-Reparaturprozesse - die sich bestimmte Krebszellen als Überlebensstrategie zunutze machen - gezielt hemmen sollen. Diesen Ansatz verfolgen auch Konkurrenten wie AstraZeneca und GSK. Die Darmstädter haben zudem die Option auf die Rechte außerhalb Chinas an einem weiteren Krebsmittel des Unternehmens sowie auf die gemeinsame Vermarktung der beiden Wirkstoffe in der Volksrepublik.

16:53 Uhr

Jenoptik-Aktie steht hoch im Kurs

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Anleger folgen einer Kaufempfehlung von Stifel und greifen bei Jenoptik zu. Die Aktien des Technologiekonzerns stehen mit einem Plus von fast sieben Prozent an der MDAX-Spitze. In den vergangenen drei Monaten haben die Titel gut 30 Prozent an Wert verloren. Jenoptik dürfte am 9. November über ein solides drittes Quartal berichten, schreiben die Stifel-Analysten in einem Kommentar. Sie stuften die Aktien auf "Buy" von "Hold".

16:38 Uhr

Stratec-Kurs schießt nach oben

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Nach einer Kaufempfehlung stehen Stratec mit einem Plus von zeitweise rund zehn Prozent an der SDax-Spitze. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben die Titel auf "Buy" von "Hold" gesetzt.

16:22 Uhr

Siemens-Energy-Aktie schießt nach oben

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Zu den größten Gewinnern im DAX zählen die Aktien von Siemens Energy, die nach ihren deutlichen Verlusten in der vergangenen Woche zwischenzeitlich 15 Prozent nach oben klettern. Danach pendelt sich das Plus bei rund fünf Prozent ein. Die Gespräche zwischen dem Bund, dem Energietechnikkonzern und seinem Großaktionär Siemens über die Übernahme von Garantien für Großaufträge dauerten am Montag an. Das mit Milliardenverlusten kämpfende Unternehmen hatte am Donnerstag Gespräche mit dem Bund über staatliche Garantien bestätigt.

16:09 Uhr

Tech-Werte an Wall Street gesucht

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Die Erwartung einer Zinspause bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank Fed hievt die Wall Street zum Wochenauftakt ins Plus. Der Dow-Jones-Index notiert zunächst knapp ein Prozent stärker bei 32.677 Punkten. Der S&P-500 rückt ein halbes Prozent auf 4138 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,6 Prozent auf 12.719 Stellen.

Die Investoren hofften, dass die Fed bei ihrem Entscheid am Mittwoch angesichts der jüngsten Konjunkturdaten erneut eine Zinspause einlegt. "Wir glauben auch, dass das jüngste Wachstum der Verbraucherausgaben nach der großen Unterstützung, die sie während der Covid-19-Pandemie erhalten haben, nun wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreicht hat", kommentiert Franck Dixmier, ein Manager beim Vermögensverwalter Allianz Global Investors. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu dämpfen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

Die Erwartung zunächst konstant bleibender Zinssätze stützt die Aktien der großen Technologiekonzerne. Die Papiere des Online-Händlers Amazon, der Facebook-Mutter Meta, der Google-Mutter Alphabet und des Chipherstellers Nvidia gewinnen zwischen gut ein und gut zwei Prozent. Höhere Zinsen schmälern Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

16:00 Uhr

Ist der DAX-Absturz gestoppt?

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Der DAX scheint sich von den Strapazen der vergangenen Woche wieder ein wenig zu erholen. Ist der Rückgang damit beendet oder müssen sich Anleger auf weitere Rücksetzer gefasst machen? Wie Anleger mit dieser Situation umgehen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Dirk Heß von der Citigroup.

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15:47 Uhr

RWE schließt Erdgas-Liefervertrag

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Der Versorger RWE und der norwegische Energiekonzern Equinor haben einen neuen Vertrag über Erdgaslieferungen unterzeichnet. Die Vereinbarung sehe vor, dass Equinor jährlich zehn bis 15 Terawattstunden Erdgas liefere, teilt RWE mit. Der Vertrag laufe ab Oktober 2023 fünf Jahre. "Der neue Liefervertrag ist ein weiterer wichtiger Baustein in unserem paneuropäischen Gasportfolio und trägt zur Versorgungssicherheit bei", so der Chef der Handelstochter RWE Supply & Trading, Andree Stracke.

15:30 Uhr

Europas größte Bank weitet Aktienrückkauf aus

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Die britische Großbank HSBC hat nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal eine Ausweitung ihrer Aktienrückkäufe im Wert von drei Milliarden Dollar angekündigt. Von Juli bis September kletterte der Vorsteuergewinn dank der gestiegenen Zinsen um 140 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar, wie die Bank bekanntgibt. Das blieb aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die im Schnitt mit 8,1 Milliarden gerechnet hatten. Bei den Kosten erwartet die Bank mit Hauptsitz in London nun einen Anstieg von vier Prozent in diesem Jahr, statt der bisher angepeilten drei Prozent. Die HSBC erklärt, sie wolle ihr Aktienrückkaufprogramm auf insgesamt sieben Milliarden Dollar erhöhen und bis Februar 2024 abschließen.

15:13 Uhr

Deutsche Bank will Hunderte Postbank-Filialen schließen

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Die Deutsche Bank will ihr Netz von 550 Postbank-Filialen drastisch ausdünnen. Privatkunden-Chef Claudio de Sanctis sagt der "Financial Times", 250 Standorte würden bis Mitte 2026 geschlossen. Viele Zweigstellen seien seit langem unprofitabel, hätten aber wegen eines langfristigen Vertrags mit der Deutschen Post, dem vorherigen Eigentümer der Postbank, nicht aufgegeben werden können. Nun wurde der Vertrag neu verhandelt. Auch das Netz der Deutsche-Bank-Filialen solle weiter gestutzt werden, so de Sanctis, ohne genaue Zahlen zu nennen.

In den Postbank-Filialen können auch Pakete aufgegeben und Briefmarken gekauft werden. In 100 der verbleibenden Standorte soll das künftig nicht mehr möglich sein, bestätigt die Bank. Dort sollten die Mitarbeiter nur mehr Bankdienstleistungen anbieten. Die Post wolle eigene Standorte in der Nähe suchen. Die Filialen sollen künftig auch als Technik-Zentren dienen, sagt de Sanctis der "FT". "Sie müssen der Ort werden, wo man Beratung bekommt, aber auch wo man hingeht, wenn man Probleme mit seiner App hat, und wir müssen herausragend sein, wenn es um Lösungen dafür geht."

14:53 Uhr

Geopolitische Spannungen könnten Preise hochtreiben

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Verschärfte geopolitische Spannungen könnten laut EZB-Vizepräsident Luis de Guindos der zuletzt rückläufigen Inflation im Euroraum wieder neuen Schub geben. Die Inflationsaussichten seien mit erheblicher Unsicherheit behaftet, sagt de Guindos. "Insbesondere könnten verschärfte geopolitische Spannungen die Energiepreise in die Höhe treiben, und über den Erwartungen liegende Lohnsteigerungen könnten die Inflation anheizen", führt er aus. Die Energiepreise seien zuletzt wieder gestiegen und wegen der neuen geopolitischen Spannungen weniger vorhersehbar. Auf der anderen Seite könnten de Guindos zufolge eine stärkere Wirkung der Geldpolitik oder eine Verschlechterung der globalen Konjunktur dafür sorgen, dass der Preisdruck abnimmt.

Am Freitag hatte die Furcht vor einer Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas die Preise für das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI um gut drei Prozent in die Höhe getrieben. Israel hatte zum Wochenschluss angekündigt, den Einsatz von Bodentruppen im Gazastreifen auszuweiten. Zu Wochenbeginn sanken die Notierungen allerdings wieder.

14:32 Uhr

Porsche fährt auf Google ab

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Porsche hat mit Google eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Ab Mitte des Jahrzehnts werde Porsche Google-Dienste für Navigation, Sprachsteuerung und Apps in die Bordcomputer von Fahrzeugen integrieren, erklärt das Unternehmen. Durch den Einbau von Plattformen und Apps, die Kunden von ihren Smartphones oder anderen Endgeräten kennen, könnten die Autofahrer digitale Dienste nahtlos nutzen. Das Smartphone muss dann nicht mehr erst mit dem Porsche-Infotainment verbunden werden, um etwa Zugriff auf Google Maps zu haben.

"Wir verfolgen einen offenen Ansatz", sagt Porsche-Vorstandschef Oliver Blume. Die Partnerschaft von Porsche und Google sei ein Schritt, den der Autobauer mit weiteren Anbietern digitaler Ökosysteme gehen wolle.

14:13 Uhr

Geschäftsklima im Euroraum verschlechtert sich

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Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich im Oktober überraschend nur minimal verschlechtert. Das Barometer für das Geschäftsklima sank geringfügig auf 93,3 Zähler von revidiert 93,4 Punkten im September, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. Die Skepsis in der Industrie nahm zu, wogegen sich die Stimmung bei den Dienstleistern im Oktober verbesserte. In der Baubranche verringerte sich die Skepsis nur minimal. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 93 Punkte gerechnet.

Die Verbraucher in der Eurozone waren im Oktober einen Tick weniger zuversichtlich als noch im September. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank auf minus 17,9 Punkte von zuvor minus 17,8 Punkten. Der Oktober-Wert entsprach den Erwartungen der Volkswirte. Dieser Konjunkturindikator liegt weiterhin deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt.

14:04 Uhr

Inflationsrate fällt unter Vier-Prozent-Marke

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Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Waren und Dienstleistungen kosteten im Oktober durchschnittlich 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilt. Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 4,5 Prozent gelegen.

13:53 Uhr

Werbefreies Abo-Modell für Instagram und Facebook in Europa kommt

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Meta bietet europäischen Kunden künftig werbefreie Zugänge für seine Online-Netzwerke Instagram und Facebook an. Hierfür müssten Anwender ab dem 1. März 2024 zwischen 9,99 und 12,99 Euro je Monat zahlen, teilt der US-Konzern mit. Das Angebot gelte nur für Personen ab 18 Jahren. Außerdem hätten Werbetreibende weiterhin die Möglichkeit, in Europa personalisierte Anzeigen zu schalten.

Meta reagiert damit auf den drohenden Wegfall wichtiger Werbeeinnahmen durch eine verschärfte Regulierung in der Europäischen Union. Die irische Datenschutzbehörde, die für das Europa-Geschäft des Konzerns zuständig ist, hatte Meta Anfang des Jahres untersagt, die Annahme der Allgemeinen Geschäftsbedingungen als Zustimmung zu personalisierter Werbung zu werten. Der Konzern entgegnete daraufhin, er wolle EU-Nutzer künftig explizit um ihre Zustimmung bitten.

13:48 Uhr

Glencore bestätigt Jahresziele

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Glencore hat nach Produktionsrückgängen bei mehreren Metallen in den ersten neun Monaten die Produktionsziele für Kupfer, Zink und Kohle bestätigt, sie aber für Nickel und Ferrochrom gesenkt. Im Gesamtjahr rechnet das britisch-schweizerische Bergbau- und Handelsunternehmen nun mit einer Nickelproduktion von 102.000 Tonnen anstatt 112.000, und bei Ferrochrom von 1.200 Tonnen anstatt 1.310 Tonnen, wie das im FTSE 100 notierte Unternehmen mitteilte.

Im Zeitraum Januar bis September hat Glencore 735.800 Tonnen Kupfer produziert, 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund ist unter anderem der Verkauf der Cobar-Mine in Australien im Juni und eine geringere Produktion von Kupfer-Nebenprodukten.

Die Zinkproduktion sank um 4 Prozent auf 672.100 Tonnen. Die Produktion von Nickel- und Ferrochrom ging um 16 Prozent auf 68.400 Tonnen beziehungsweise um 21 Prozent auf 873.000 Tonnen zurück.

13:31 Uhr

Biden verschärft KI-Regulierung

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Beim Schutz vor den Risiken Künstlicher Intelligenz (KI) verlassen sich die USA nicht mehr auf eine freiwillige Selbstkontrolle der Unternehmen. Ein Dekret von US-Präsident Joe Biden verpflichte KI-Anbieter künftig unter anderem zu bestimmten Tests, wenn die Programme Risiken für die nationale Sicherheit sowie die öffentliche Gesundheit und Sicherheit darstellten, teilt das Präsidialamt mit. "Es ist der nächste Schritt in einer aggressiven Strategie, an allen Fronten alles zu tun, um die Vorteile der KI zu nutzen und die Risiken zu mindern", erläutert Vize-Stabschef Bruce Reed.

Bevor eine neue KI-Software auf den Markt kommt, müssen den Vorgaben zufolge die Ergebnisse dieser von den Behörden konzipierten Tests der Regierung vorgelegt werden. Darüber hinaus soll das Handelsministerium Richtlinien für die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten erarbeiten. Bislang haben sich Konzerne wie der ChatGPT-Anbieter OpenAI, die Alphabet-Tochter Google oder die Facebook-Mutter Meta freiwillig dazu verpflichtet, KI-Inhalte zu kennzeichnen.

13:13 Uhr

Neuer Ölpreisschock ist ausgeblieben

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Die Wall Street dürfte dank der ausgebliebenen Eskalation im Nahostkrieg mit Aufschlägen in eine ereignisreiche Woche gehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine freundliche Eröffnung am Kassamarkt schließen. Trotz des offensichtlichen Beginns der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen ist es bei Drohgebärden anderer Staaten der Region geblieben, eine Ausweitung des Krieges ist nicht zu beobachten. "Der Konflikt scheint keine größere Ausweitung im Nahen Osten nach sich zu ziehen. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen hat nachgelassen, nachdem die israelische Militäraktion in Gaza vorsichtiger ausgefallen ist als ursprünglich erwartet", sagt Marktstratege Stephen Innes von SPI Asset Management.

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Trotz der israelischen Bodenoffensive am Wochenende ist bisher ein neuer Ölpreisschock ausgeblieben, die Erdölpreise sinken sogar. Im aktuellen Umfeld sind das positive Nachrichten, die die Aktienmärkte stützen. Nachdem wichtige Indizes der Wall Street in den Korrekturmodus gewechselt sind, werten Händler die aktuell positive Stimmung angesichts der anstehenden Ereignisse durchaus als leicht überraschendes Signal. Denn am Mittwoch und Freitag stehen mit der Zinsentscheidung der Fed und dann dem Arbeitsmarktbericht wichtige Weichenstellungen an, die tendenziell eher zur Zurükhaltung mahnen.

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12:48 Uhr

Schweizer Notenbank will eigene Zinskosten senken

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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) passt die Verzinsung von Sichtguthaben an. Die SNB reduziert eigenen Angaben zufolge zum 1. Dezember den Faktor für die Obergrenze, die bei der abgestuften Verzinsung der Sichtguthaben zur Anwendung kommt. Zudem würden Sichtguthaben, die zur Erfüllung der Mindestreserven gehalten würden, nicht mehr verzinst. Diese Anpassungen stellten eine weiterhin effektive Umsetzung der Geldpolitik sicher und senkten die Zinskosten der Nationalbank. An der aktuellen geldpolitischen Ausrichtung ändere sich durch die Anpassungen nichts.

12:32 Uhr

"'Der Markt' liegt eigentlich seit 20 Jahren daneben"

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Anderthalb Jahre lang kämpfen Politik und Notenbanken gegen die hohe Inflation. Nun geht sie spürbar zurück. Finanzexperte Daniel Saurenz erklärt jedoch, warum das nicht unbedingt nur gute Nachrichten sein müssen. Bitcoin und Gold könnten derweil auf sich anbahnende Probleme hindeuten.

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12:10 Uhr

Von technischer Seite könnte es gut laufen für den DAX

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Der DAX liegt im Mittagsgeschäft im Plus. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,6 Prozent fester bei Kursen um 14.780 Punkte. Am Freitag war er mit 14.687 Zählern aus dem Handel gegangen.

"Es gibt ermutigende Daten von den Verbraucherpreisen. Das stützt den DAX erst einmal", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Der DAX könnte die 15.000er-Marke in dieser Woche angehen, heißt es zudem von technischer Seite", erläutert er. "Aber die Woche ist ja noch lang."

11:54 Uhr

Was Anlegern jetzt noch bleibt

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Schlechte Stimmung an den Börsen: Ein Großteil der Aktien und auch die meisten Aktienindizes befinden sich seit Wochen unter Druck. Die Gründe sind bekannt: Nahost, Zinsen und eine durchwachsene Berichtssaison. Gibt es bei all der Unsicherheit überhaupt noch Anlass zur Hoffnung? Und wenn ja, wo? Friedhelm Tilgen diskutiert darüber mit Patrick Kesselhut von der Société Générale und Chartanalyst Achim Matzke von Matzke Research.

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11:35 Uhr

Signify bekräftigt Umsatzziel

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Signify hat im dritten Quartal Umsatz- und Gewinneinbußen infolge der herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen verzeichnet. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr bestätigte der niederländische Beleuchtungshersteller allerdings mit Verweis auf Kostendisziplin. Der Nettogewinn sank im Quartal auf 81 Millionen Euro von 107 Millionen im Vorjahresquartal.

Der Umsatz sank auf 1,65 Milliarden Euro von 1,91 Milliarden. Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 7,8 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITA) sank auf 177 Millionen Euro von 199 Millionen. Die bereinigte EBITA-Marge hingegen verbesserte sich leicht auf 10,7 Prozent von 10,4.

Das Unternehmen bestätigte sein Ziel von 9,5 bis 10,5 Prozent bei der EBITA-Marge für das Gesamtjahr. "Wir gehen davon aus, dass die makroökonomischen externen Faktoren in den kommenden Quartalen weiterhin Druck auf unseren Umsatz ausüben werden. Durch die Anfang des Jahres eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen sind wir gut aufgestellt", sagt Vorstandschef Eric Rondolat.

11:18 Uhr

DAX ist überverkauft

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"Der DAX ist aus technischer Sicht kurz- und mittelfristig überverkauft", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die jüngste Abwärtswelle von 1.000 Punkten. Das biete die Chance, dass sich der DAX nun seitwärts stabilisiere, sagt er. Dabei könnte er das jüngste Gap zwischen 14.936 und 14.984 Punkten anlaufen, das Gap sei aber auch ein technischer Widerstand.

11:00 Uhr

Taugt Deutschland noch als Autostandort?

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Jahrzehntelang sind die deutsche Autoindustrie und der Automobilstandort Deutschland weltweit das Maß der Dinge. Doch der Strukturwandel hin zur Elektromobilität fungiert als Gamechanger. Die Folgen könnten gravierend sein.

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10:42 Uhr

Österreichs Wirtschaft auf Talfahrt

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Die österreichische Wirtschaft ist im dritten Quartal erneut geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,6 Prozent, wie das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) mitteilt. Im zweiten Quartal hatte es ein Minus von 0,8 Prozent gegeben. Die Wirtschaft in der Alpenrepublik leidet derzeit an einer Nachfrageschwäche aus dem In- und Ausland. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte lies das zweite Quartal in Folge nach. Auch die Investitionsnachfrage ging zurück. Sowohl in der Industrie als auch in der Bauwirtschaft setzte sich die rückläufige Entwicklung fort.

Bei der Dienstleistungsproduktion zeigte sich ein gemischtes Bild. Im Bereich Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie stagnierte die Wertschöpfung nahezu.

10:28 Uhr

An der Börse "bleibt es spannend"

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Nicht nur hierzulande fahren die Aktienmärkte Woche für Woche Verluste ein. Auch an der Wall Street fallen die Kurse. In dieser Woche blicken die Anleger auf zwei Termin-Highlights.

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10:14 Uhr

Deutsche Wirtschaftsleistung ist geschrumpft

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Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich von Juli bis September um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer Schnellschätzung mitteilt. Ökonomen hatten sogar ein Minus von 0,3 Prozent auf dem Zettel. Im Frühjahr hatte die Wirtschaft nach revidierten Zahlen ein leichtes Wachstum von 0,1 Prozent erreicht. Zunächst war von einer Stagnation die Rede gewesen. Die hohen Zinsen, der noch immer starke Preisauftrieb und die maue Weltkonjunktur wirken als Hemmschuh.

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10:07 Uhr

Clariant kauft Kosmetik-Zulieferer

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Der Spezialchemiekonzern Clariant übernimmt Lucas Meyer Cosmetics vom Aromen und Duftstoffhersteller International Flavors & Fragrances (IFF). Das Schweizer Unternehmen bezahlt 810 Millionen Dollar für den Anbieter von Inhaltsstoffen für die Kosmetik- und Körperpflegebranche, wie Clariant mitteilt. Der Abschluss der Transaktion sei für das erste Quartal 2024 geplant. Clariant wolle den Umsatz der kanadischen Firma bis 2028 auf 180 Millionen Dollar von gegenwärtig rund 100 Millionen Dollar steigern. In den ersten neun Monaten 2023 sank der Umsatz des Unternehmens aus Muttenz bei Basel um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken. Clariant bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr.

09:49 Uhr

Airbus bangt um Eurofighter-Zukunft

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Einer von insgesamt sechs Eurofightern der Bundeswehr startet zu einer Militärübung nach Jordanien.

Einer von insgesamt sechs Eurofightern der Bundeswehr startet zu einer Militärübung nach Jordanien.

Jens Büttner/dpa

Bisher ist es nur eine Anfrage, aber sie sorgt für Großalarm bei Airbus: Saudi-Arabien, bislang größter Exportkunde des Kampfflugzeugs Eurofighter, interessiert sich für das Konkurrenzmodell Rafale vom französischen Wettbewerber Dassault. Das berichtet die französische Zeitung "La Tribune".

Sollte Riad tatsächlich in Paris kaufen, könnte dies nicht nur die Zukunft des Eurofighters in Frage stellen, sondern auch die Zukunft des deutschen Kampfflugzeugbaus. In gut einer Woche laufe die Frist für ein Milliardenangebot für 54-Rafale-Jets ab, so die Zeitung.

09:26 Uhr

Gewinn von Wintershall Dea bricht ein

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Bei Wintershall Dea ist der Gewinn im dritten Quartal angesichts niedrigerer Öl- und Gaspreise um mehr als die Hälfte geschrumpft.

Der Betriebsgewinn fiel um 53 Prozent auf 964 Millionen Euro, wie der Öl- und Gaskonzern mitteilte. Das bereinigte Nettoergebnis brach auf 61 Millionen Euro von 429 Millionen vor Jahresfrist ein.

Wintershall Dea hatte im September ein Sparprogramm angekündigt, dem rund 500 der weltweit mehr als 2000 Stellen zum Opfer fallen. Der Vorstand wird auf künftig drei von bislang vier Mitgliedern verkleinert. Der Konzern erhofft sich durch die Maßnahmen jährliche Kosteneinsparungen von 200 Millionen Euro, rund die Hälfte davon durch die Stellenstreichungen.

Wintershall Dea hatte im Januar infolge des Kriegs in der Ukraine das Aus seiner Geschäfte in Russland angekündigt. Die Geschäfte machten rund 50 Prozent der gesamten Produktion aus.

09:05 Uhr

Wie geht es der Börse?

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Der DAX geht mit Gewinnen in den Tag. Der Leitindex gewinnt 0,8 Prozent auf 14.748 Punkte.

Nach zuletzt sechs negativen Wochen in Serie dürfte die neue Börsenwoche aber nicht einfach werden.

Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners, sieht aber auch nach der längsten Verlustserie seit dem Jahr 2011 bislang kaum Panik am Markt, allerdings eine ausgeprägte Verunsicherung.

Die geopolitische Lage wird auch in den kommenden Tagen die Risikobereitschaft an den Börsen stark beeinflussen.

08:28 Uhr

Siemens Energy schießen nach oben

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Nach dem Absturz vergangener Woche geht es für Siemens Energy kräftig nach oben. Die Aktien gewinnen vor Börsenstart rund 15 Prozent an Wert.

Der Aufsichtsratschef von Siemens Energy, Joe Kaeser, hatte zuvor versucht, nach Bekanntwerden von Verhandlungen des Unternehmens mit der Bundesregierung über staatliche Unterstützung, die Lage zu beruhigen. "Wenn man als Anleger "Staatshilfe" liest, dann ist Panik vorprogrammiert. Insbesondere in einem ohnehin schon hoch nervösen Markt", sagte Kaeser der "Welt am Sonntag". Es gehe bei den Gesprächen mit der Bundesregierung lediglich um Garantien, die Siemens Energy beim Wachstum unterstützen. "Das Unternehmen benötigt erkennbar kein Geld vom Staat", so Kaeser.

Kaeser räumte erhebliche Probleme mit dem Windenergiegeschäft von Siemens Energy ein. "Bei Wind ist die Situation sehr ernst. Die ganze Branche macht horrende Verluste", sagte er. Es handle sich um eine junge Industrie, die bislang nicht konsolidiert worden sei.

07:57 Uhr

Ölpreis unter Druck

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Nach der jüngsten Ölpreis-Rally geben die Notierungen für Brent und WTI zu Wochenbeginn nach. Die Preise für das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verlieren in der Spitze jeweils rund zwei Prozent auf 88,77 beziehungsweise 83,71 Dollar je Fass.

Die Furcht vor einer Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas hatte die Ölpreise am Freitag gut drei Prozent in die Höhe getrieben. Israel hatte zum Wochenschluss angekündigt, den Einsatz von Bodentruppen im Gazastreifen auszuweiten.

07:53 Uhr

Euro wenig verändert 

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Der Euro ist kaum verändert in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0563 US-Dollar gehandelt und damit auf dem Niveau vom Freitagabend.

Nach der Zinsentscheidung der EZB in der vergangenen Woche stehe am Mittwoch nun schon die nächste wichtige Entscheidung an, nämlich die der US-Zentralbank Fed, so eine Analystin der Commerzbank. "Aller Voraussicht nach wird die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent beibehalten, schließlich ist die Inflation bislang auf Kurs in Richtung Ziel."

07:25 Uhr

China-Evergrande-Aktien stürzen ab

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picture alliance / CFOTO

Fast zwei Jahre nach der ersten Zahlungsunfähigkeit entscheidet ein Gericht in Hongkong über die Zukunft des mit mehr als 300 Milliarden Dollar verschuldeten Immobilienentwicklers China Evergrande.

Die Anhörung zur Liquidation der China Evergrande Group in Hongkong werde am 4. Dezember stattfinden, so die Richterin. Das Unternehmen müsse bis dahin einen "konkreten" überarbeiteten Restrukturierungsvorschlag vorlegen, andernfalls sei es wahrscheinlich, dass das Unternehmen abgewickelt werde.

Die Aktien des Unternehmens fallen um 13 Prozent.

07:01 Uhr

Nahostkrieg belastet Börsen

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Überwiegend mit Verlusten starten die Börsen in Ostasien in die neue Woche. Auf der Stimmung lastet weiter der Krieg zwischen Israel und der Hamas.

Anleger halten sich aber auch in Erwartung wichtiger Ereignisse im Wochenverlauf zurück. So stehen die Zinsentscheidungen der Bank of Japan (BoJ) und der US-Notenbank an. Überdies läuft die Bilanzsaison weiter. Eines der Highlights hier sind die Geschäftszahlen von Apple am Donnerstag nach Börsenschluss. Und am Freitag werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Oktober bekannt gegeben.

Deutlich unter Druck steht die Tokioter Börse, wo der Nikkei-225-Index um 1,2 Prozent nachgibt.

Vergleichsweise gut halten sich die chinesischen Börsen. In Shanghai liegt der Composite-Index 0,1 Prozent im Minus. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt um 0,4 Prozent nach.

Gegen die negative regionale Tendenz legt der Kospi in Seoul um 0,2 Prozent zu.

06:30 Uhr

Droht ein weiterer DAX-Abverkauf?

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Die Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs im Nahen Osten und eine Flut von Quartalsbilanzen werden die Märkte auch in der nächsten Woche in Atem halten. "Die Kapitalmärkte stehen weiterhin im Spannungsfeld des Nahost-Konfliktes und der Furcht, dass weitere Länder – insbesondere der Iran – in die Auseinandersetzungen eintreten könnten", sagt Sören Wiedau, Fondsmanager bei der Weberbank in Berlin.

Die geopolitischen Spannungen, teils enttäuschende Unternehmenszahlen und die hohen Anleiherenditen haben den DAX in der alten Woche ins Minus gedrückt. Der deutsche Börsenleitindex war mit einem Stand von 14.687 Zählern ins Wochenende gegangen. Er hatte damit bereits die sechste Verlustwoche in Serie markiert.

Im Mittelpunkt der neuen Woche steht wieder einmal die US-Notenbank Fed. Die Währungshüter um Jerome Powell entscheiden am Mittwoch über die weitere Zinsstrategie. Die meisten Marktteilnehmer gehen von einer weiteren Zinspause aus. "Zunächst will die Fed es wohl vermeiden, Öl ins Feuer zu gießen, und wird sich eher gegen die jüngsten Bewegungen bei Anleihen mit längeren Laufzeiten stemmen", sagt etwa Mark Dowding vom Vermögensverwalter RBC BlueBay. Dies mache eine Zinserhöhung in der nächsten Woche unwahrscheinlich. Das Vorgehen im Dezember hänge dagegen von der Datenlage ab. Die Notenbanker versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu bekämpfen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

Daher warten die Anleger mit Spannung auf die anstehenden Konjunkturdaten. Heute stehen etwa die Inflationsdaten und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Deutschland an. Von Reuters befragte Experten erwarten einen weiteren Rückgang der Teuerungsrate im Oktober – auf 4,0 Prozent. Kaum noch steigende Energiepreise hatten die Inflation im September bereits auf 4,5 Prozent gedrückt. Beim BIP für das dritte Quartal gehen die Ökonomen von einem Rückgang um 0,3 Prozent aus. Die stark gestiegenen Zinsen und die maue Weltwirtschaft wirken als Hemmschuh.

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